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SWsoft bringt Virtuozzo für Windows

29.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - SWsoft, ein Wettbewerber von VMware und Microsoft im Markt für Server-Virtualsierung, hat die generelle Verfügbarkeit seiner Lösung für das Betriebsystem Windows angekündigt. "Virtuozzo" virtualisiert das Betriebssystem und ermöglicht es, auf einem physikalischen Server mehrere virtuelle private Server laufen zu lassen. Ursprünglich unterstützte das Produkt nur Linux, Windows-Support wurde im vergangenen Jahr zunächst in Beta- und kontrollierten Releases eingeführt.

Carla Safigan, Senior Product Manager für Virtuozzo, hält ihre Software für überlegen: "Weil wir auf dem Betriebssystem aufsetzen, können wir jede unterliegende Hardware unterstützen. Wir supporten 16 CPUs, volle SMP-Unterstützung und 64 Gigabyte RAM." Im Gegensatz dazu virtualisieren "ESX/GSX Server" von VMware und Microsoft "Virtual Server" die Hardware in mehrere virtuelle Maschinen, was auch unterschiedliche Betriebssysteme auf einer Maschine ermöglicht. Dafür muss man für Virtuozzo nur eine OS-Lizenz zahlen, bei der Konkurrenz braucht jede virtuelle Maschine ihre eigene Lizenz.

Virtuozzo für Windows kostet 1000 Dollar pro CPU, eine Testversion können Interessierte kostenlos herunterladen. Die korrespondierende Management-Software kostet pro Admin-Arbeitsplatz ebenfalls 1000 Dollar. SWsoft hatte erst vor weniger als zwei Wochen seine erste externe Finanzierung angekündigt. Zu den Geldgebern gehört unter anderem Intel, das außerdem eine Technik- und Marketing-Kooperation mit SWsoft unterzeichnet hat. (tc)