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Suses CD-Firewall geht in die zweite Generation

02.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mitte des Monats bringt die Nürnberger Suse Linux AG die Version 2 ihrer "Firewall on CD" in den Handel. Zu den Neuerungen gehören nach Angaben des Anbieters eine verbesserte, einfach zu bedienende Deskop-Oberfläche, die Möglichkeit breitbandige Zugänge (ADSL, T-DSL, ISDN) über das "Firewall Administration System" (FAS) grafisch einzubinden sowie eine grafische Logging-Funktion für den Netzverkehr. Über ein "iptables"-Filtersystem lassen sich mittels "Stateful Inspection" individuelle Sicherheitsanpassungen vornehmen und Zugriffberechtigungen steuern. Außerdem lassen sich in Version 2 virtuelle Netzschnittstellen konfigurieren.

Als Ergänzung ist zur neuen Firewall ein VPN-Modul (Virtual Private Network) erhältlich, mithilfe dessen verschiedenen Standorte eines Unternehmens sicher miteinander kommunizieren können. Dabei lassen sich für jeden VPN-Tunnel separate Filtereinstellungen vornehmen. Die mitgelieferte Dokumentation (System- und Referenzhandbuch) hat Suse um ein Firewall-Handbuch mit zahlreichen Fallbeispielen erweitert.

Kern-Feature des Produkts ist die von einem auf CD gebrannten Live-Dateisystem gebootete Firewall-Software, die sich durch Angreifer nicht verändern lässt. Die individuellen Einstellungen des Anwenders werden ebenfalls schreibgeschützt gespeichert. Inklusive 30 Tagen Installationssupport und einem Jahr Systempflege kostet die Firewall 1430 Euro plus Mehrwertsteuer; das VPN-Modul schlägt mit weiteren 420 Euro zu Buche. (tc)