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Suse startet mit Linux-PC in den USA

18.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Nürnberger Suse Linux AG bringt in den USA einen speziell auf professionelle Anwender zugeschnittenen PC mit einer Linux-Distribution auf den Markt. Wie US-Chef Holger Dyroff der "Financial Times Deutschland" sagte, beginnt der Verkauf voraussichtlich Mitte April. Suse wolle damit Windows-PCs in Unternehmen ablösen. Der Rechner soll mit vorinstallierter Software etwa 250 Dollar kosten und wäre damit 50 Dollar teurer als ein Modell des kalifornischen Anbieters Lindows, das der Einzelhändler Wal Mart an Privatkunden verkauft.

Der US-Markt gilt für Linux auf dem Client als schwierig; größere Installation sind noch die Ausnahme. Dyroff verwies unter anderem auf ein Projekt mit einer Investmentbank an der Wallstreet, wo sein Unternehmen 400 Arbeitsplätze mit Suse-Linux ausgestattet habe. In Deutschland kann der Distributor bereits einige Erfolge vorweisen. So migriert etwa die Stadt Schwäbisch Hall nach der Server-Landschaft auch Arbeitsplatzrechner auf Open-Source-Software. (wh)