Das Ende langweiliger Kundengespräche

Surface-Tisch SUR40 kommt in den Handel

31.01.2012
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Anwendungen - maßgeschneidert und von der Stange

Im Business-Umfeld hängt es sicher von Branche und geplanten Nutzungsszenario ab, ob sich die Investition lohnt. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielfältig: Im Retail-Sektor kann der Surface-Tisch, direkt im Verkaufsraum aufgestellt, die Kunden über Produkte und Preise aufklären und so das Verkaufspersonal bei der Beratung unterstützen. Beispiel dafür ist eine entsprechende Lösung, die Samsung bei der französischen Softwareschmiede After-Mouse .com in Auftrag gegeben hat: Im Mittelpunkt der für Handy-Shops, Showrooms etc. gedachten Anwendung stehen Karten, auf denen Handys, Smartphones oder Zubehör des Herstellers abgebildet sind - optional lassen sich auch Geräte-Dummies verwenden. Anhand des rückseitig angebrachten Tags erkennt das System das jeweilige Produkt und stellt dazu Informationen bereit. Besucher eines Handy-Shops können so bereits einfach und nahezu spielerisch eine Vorauswahl treffen und sich informieren, noch bevor ein Kundenberater verfügbar ist.

Einen Schritt weiter geht die Surface-Anwendung, die Syzygy für den Kunden Fujifilm entwickelt hat und schon bald zusammen mit den Tischen im großen Rahmen in Australien und später weltweit ausgerollt wird. Mit ihr haben Kunden die Möglichkeit, direkt am Point of Sale mit einfachen Gesten Fotos von ihre Speicherkarten zu ziehen, diese zu bearbeiten oder Ausdrucke zu erstellen. Selbst professionelle Fotobücher lassen sich so gestalten. Die Anbindung des Backends an Drucklabore und Kassensysteme sorgt für eine schnelle Abwicklung der Aufträge.

Ebenfalls denkbar ist die Platzierung von Surface-Tischen in der Eingangshalle eines Hotels. In Sitzgruppen integriert, können sich Gäste anhand interaktiver Karten vor ihrem Stadtbesuch über mögliche Ziele und Sehenswürdigkeiten informieren. Gleichzeitig erkennt das Multitouch-Display beispielsweise über einen Tag auf der Zimmerkarte die Buchungsdaten des Anwenders und kann seiner Aufenthaltsdauer und möglichen Buchungspaketen entsprechend gezielt Vorschläge für die Tagesgestaltung machen.

Auch für den Einsatz in der Banken- und Versicherungsbranche ist der Surface-Tisch gut geeignet: Hier ist es bislang üblich, dass der Berater, hinter seinem PC oder Notebook verschanzt, Finanzierungsvorschläge und Ähnliches ausarbeitet und dem Kunden im Anschluss eine Broschüre in die Hand drückt. Stattdessen - so das von Samsung und Microsoft angedachte Szenario - könnten künftig beide Parteien gemeinsam vor dem SUR40 sitzen und interaktiv das individuelle Paket gestalten. Ein ähnliches Szenario kann man sich auch für die Immobilienbranche vorstellen…