Neue Initiative für Collaborative Product Commerce

Sun will Produktentwicklung optimieren

26.01.2001

Mit Hilfe von "Collaborative Product Commerce" (CPC) sollen das Design und die Herstellung von Produkten über das Internet leichter werden. Um hierfür notwendige Standards und Technologien kümmert sich künftig auch Sun Microsystems zusammen mit Matrixone, PTC, SDRC, Unigraphics Solutions, Webscope und anderen.

Konkret sollen die Design-, Entwicklungs- und Kontrollprozesse mit Hilfe von MCAD-, Visualisierungs- und PDM-Lösungen automatisiert werden. Hierzu werden neben solchen Produkten auch Datenbanken, Web-basierter Storage und Internet-Infrastrukturen zum Einsatz kommen, die auf Suns Solaris-Betriebssystem aufsetzen. Ziel sind Basisanwendungen, die Anwender mit Hilfe von Design- und Visualisierungs-Tools an ihre eigenen Bedürfnisse anpassen können. Daneben schwebt Sun auch der Einsatz im Rahmen von Application-Service-Providing und innerhalb von Engineering Portals vor. Bei der Implementierung und der Überprüfung der Konzepte helfen Experten aus Suns I-Force-Ready-Centern.

Das CPC-Konzept soll die Arbeit vor allem dann erleichtern, wenn viele verschiedene Unternehmen an einem Produkt arbeiten. Das Marktforschungsunternehmen Aberdeen Group rechnet 2003 bereits mit einem Marktvolumen in Höhe von 20 Milliarden Dollar für Software und Services rund um CPC. Mit Hilfe dieser Technologien sollen sich neue Produkte schneller entwickeln und am Markt einführen lassen. Das größte Potenzial sehen die Marktforscher daher in Märkten, die von starkem Konkurrenzdruck geprägt sind. Außerdem birgt CPC gute Möglichkeiten zur Kostenreduzierung. Rund 70 Prozent der Kosten für ein Produkt entstehen in der Designphase. CPC begegnet außerdem dem Trend, dass immer mehr Teile eines Produkts von verschiedenen Zulieferern kommen - 60 Prozent oder mehr nach Untersuchungen der Aberdeen Group.