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Sun vs. Microsoft: Java-Streit geht in die Berufung

29.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Eine Woche, nachdem Microsoft im Streit um die Intergration von Java in Windows Berufung eingelegt hat (Computerwoche online berichtete), haben nun die Anwälte von Sun ihre Anträge beim Berufungsgericht in Richmond eingereicht. Der Hersteller bleibt bei seiner altbekannten Forderung, Microsoft solle die JVM (Java Virtual Machine) möglichst schnell in Windows integrieren. In erster Instanz habe Bezirksrichter Frederick Motz aus Baltimore festgestellt, dass Microsoft durch die Verbannung von Java die eigene .Net-Technologie in wettbewerbswidriger Weise begünstige, heißt es in der Begründung.

Microsoft ist gegenteiliger Ansicht: Sun entstehe kein wesentlicher Schaden, wenn Java nicht in Windows eingebunden ist. Dem Berufungsverfahren war die Entscheidung von Motz vorangegangen, nach der Microsoft Windows binnen 120 Tagen mit eingebundener JVM ausliefern muss. (lex)