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Sun verschickt 1900 Kündigungen

04.08.2006
Im Rahmen des von Sun angekündigten Stellenabbaus haben gestern rund 950 Mitarbeiter in den USA und noch einmal so viele im Rest der Welt ihre Kündigung erhalten.

Laut Firmensprecherin Stephanie Hess waren eine ganze Reihe von Unternehmensbereichen betroffen. Eine erste Kündigungswelle hatte es bereits im Juni gegeben. Endgültig abgeschlossen sollen die Personalmaßnahmen im Juni kommenden Jahres sein, wenn das erste volle Geschäftsjahr unter der Ägide des neuen Firmenchefs Jonathan Schwartz endet.

Sun hatte im vergangenen Quartal vor allem auf Grund der Restrukturierung rote Zahlen geschrieben, aber seinen Umsatz auf 3,8 Milliarden Dollar deutlich über die Erwartung der Wall Street von 3,6 Milliarden Dollar hinaus gesteigert. Der Warburg-Pincus-Analyst Benjamin Reitzes sieht in Suns Umbau Parallelen zu dem von Xerox vor einigen Jahren.

"Viele Aspekte des möglichen Turnarounds kommen einem bekannt vor", schreibt der Experte in einem Report. "Beide haben eine große und treue Kundenbasis, hohe Marktanteile, versteckte Assets, eine aufgeblähte Kostenstruktur und ein solides Cash-Flow-Potential. Wir halten ihre Aktien für einen überzeugenden Wert." (tc)