IBM und HP überrundet

Sun verkaufte 1997 die meisten Unix-Server

07.08.1998

Der Hersteller aus dem kalifornischen Palo Alto konnte im vergangenen Jahr die Zahl der abgesetzten Unix-Server um 75 Prozent steigern. Die Verfolger IBM und HP verzeichneten demgegenüber lediglich Zuwachsraten von 27 und 40 Prozent.

Sun habe sich eine Nische im traditionell High-end-lastigen Unix-Markt geschaffen, kommentierte ein IDC-Analyst. Dem Unternehmen sei es gelungen, mit Midrange- und Low-end-Servern Kunden zu gewinnen, die die Stabilität von Unix zum Preis von NT-Systemen wünschten. Ein Großteil des Erfolgs der McNealy-Company sei auf die Robustheit des Betriebssystems "Solaris" zurückzuführen. 1997 hat der Hersteller unter anderem den Einstiegsrechner "Enterprise 450 Workgroup Server" auf den Markt gebracht, der direkt gegen vergleichbare NT-Server positioniert ist.

Insbesondere in den Preissegmenten unter 100 000 Dollar sowie zwischen 100 000 und einer Million Dollar konnte Sun laut IDC deutlich mehr Rechner verkaufen. Bei Server-Systemen, deren Wert eine Million Dollar übersteigt, nimmt der Anbieter nach Stückzahlen gerechnet Rang drei ein. Gemessen an den Umsätzen liegt Sun allerdings mit einem Anteil von 18,6 Prozent lediglich an dritter Stelle hinter IBM und Hewlett-Packard.