Desktop-Virtualisierung

Sun vereinfacht den Umstieg auf virtuelle Arbeitsplätze

12.08.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
In Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen geht der Trend bei Bildschirmarbeitsplätzen weg von PCs, den so genannten Fat-Clients, hin zu stromsparenden Thin-Clients. Sun Microsystems erleichtert jetzt mit dem "Virtual Infrastructure Solution Set" den Einstieg in die Desktop- Virtualisierung.

Damit steht nach Angaben von Sun eine fertig konfigurierte Komplettlösung für den Ausstieg aus der energieintensiven Nutzung von PCs zur Verfügung. Die gewohnte Desktop-Umgebung, etwa ein Windows-XP-System, wandert dabei auf einen virtuellen Rechner, der auf dem Server im Rechenzentrum alle gewohnten Anwendungen bereitstellt. Während die Arbeitsabläufe völlig gleich bleiben, ist der Anwender nun nicht mehr an einen stationären PC gebunden.

Das Virtual Infrastructure Solution Set besteht aus x86-Servern mit Intel- oder AMD-Prozessoren, den Sun Ray Ultra-Thin Clients sowie der nötigen Software von VMware und Sun. Die Lösung ist modular aufgebaut, Interessenten können die einzelnen Bestandteile je nach Anforderung zusammenstellen. So können etwa für eine Übergangszeit die bisher verwendeten PCs als Clients eingesetzt werden. Ein Umstieg auf die stromsparenden Sun-Rays mit einer Leistungsaufnahme von nur neun Watt ist schrittweise möglich. Dann lässt sich laut Sun eine Energieersparnis von bis zu 80 Prozent realisieren. Dank Plattformunabhängigkeit sind neben Windows andere Betriebssysteme wie Solaris und Linux auch im Mischbetrieb einsetzbar.

IBM, Sun und Fujitsu-Siemens propagieren energiesparende Hardware.
IBM, Sun und Fujitsu-Siemens propagieren energiesparende Hardware.

Zielgruppen des Angebots sind sowohl der Mittelstand als auch öffentliche Einrichtungen und Behörden ab einer Größenordnung von etwa 50 Bildschirm-Arbeitsplätzen. Der Umstieg auf virtuelle Desktops ist laut Hersteller ab knapp 400 Euro pro Arbeitsplatz möglich.