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Sun und seine Hardware-Sorgen

18.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun Microsystems kämpft gegenwärtig mit zwei nicht ganz unbedeutenden Hardware-Problemen: Zum einen kann die McNealy-Company ihre neuen Produkte mit "Ultrasparc-III"-CPU nicht in ausreichenden Stückzahlen liefern. Speziell bei der Workstation "Sun Blade 1000" sehen sich Kaufinteressenten offenbar mit teils monatelangen Wartelisten konfrontiert. Konzernsprecher Larry Lettieri versprach, dieser Missstand werde hoffentlich in rund einem Monat behoben sein.

Zum anderen klagen Anwender noch immer über Probleme mit den hoch getakteten Exemplaren des "Ultrasparc-II", dessen externer Speicher-Cache unter bestimmten Umständen zu Systemfehlern und häufigen Reboots führen kann. Sun werkelt seit einigen Monaten an der Behebung dieses Problems. Eine Reihe von Maßnahmen - Kernel-Patches, Ratschläge zur optimalen Systemkonfiguration (Umgebung, Kühlung, Wechsel von CPUs etc.) - zeitigt nicht den gewünschten Erfolg. Einzig eine neue Technik namens "Mirrored Memory" scheint das Problem wirklich zu beseitigen - sie ist aber bislang offenbar nur in geringen Stückzahlen verfügbar und wird zuerst an besonders wichtige Kunden verteilt.