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Sun peppt sein Speicherangebot auf

30.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In voraussichtlich sechs Monaten will Sun Microsystems Software und Hardware auf den Markt bringen, die es erlaubt, Daten auf Speichersystemen unterschiedlicher Hersteller zu virtualisieren, zu managen und zu replizieren. So soll es das Sun-Array "Storedge 6920" im Zusammenspiel mit einer noch unter dem Codenamen "Unity 3.0" gehandelten Version des " Sun Enterprise Storage Manager" ermöglichen, auf Speichersystemen von Hewlett-Packard (HP) sowie EMC residierende Daten mit denen des 6920 zu vereinen. Letzteres wurde im September vorgestellt und unterstützt vier bis 65 TB an Speicher.

In das Storedge 6920 hat Sun die Hardwaretechnik "Data Services Platform" integriert, die sich die McNealy-Company mit der Übernahme von Pirus Networks vor gut zwei Jahren ins Haus geholt hat. Die Virtualisierung von an das Sun-Array angebundenen Speichersystemen ermöglicht die darin eingebettete Software "Storage Pool Manager".

Sun gehört zu den ersten Herstellern von Speichersystemen, die eine Virtualisierung auch für Midrange-Arrays anbieten. IBM, HP und Hitachi Data Systems (HDS) hingegen bieten dies lediglich für ihre Highend-Produkte. EMC hat das Pooling, das nachträgliche Replizieren sowie die Migration von Daten für seine "Symmetrix-DMX"-Arrays und die Midrange-Systeme seiner "Clariion"-Familie mit der Markteinführung seines "Storage Router" im kommenden Jahr in Aussicht gestellt.

Unity 3.0 von Sun wird voraussichtlich im Januar die Betatestphase durchlaufen und im Mai beziehungsweise Juni sein Marktdebüt geben. Künftige Versionen sollen die Virtualisierung der Produktreihen EMC Symmetrix, "IBM Enterprise Storage Server", "HP Storageworks 12000" sowie Hitachis "Tagma Store" und "Engenio" unterstützen. (kf)