Internet-Service-Provider im Visier

Sun modifiziert seine Solaris-Strategie

26.06.1998

Profitieren werden davon zunächst Internet-Service-Provider (ISPs) und Netzadministratoren, denen voraussichtlich noch im Juli ein "Solaris for ISPs" für knapp 6000 Dollar zur Verfügung stehen wird. Zur Entwicklung dieser Betriebssystem-Variante wurden einschlägige Internet-Protokolle und -Dienste integriert. Enthalten sind unter anderem neue Funktionen für die Host-Konfiguration, Replikationsdienste, eine Browser-basierte Kontrollkonsole sowie ein Performance-Monitor. Erweiterte Sicherheitsmechanismen, die Unterstützung von Java-Servlets sowie einige spezielle, von ISPs benötigte Features sollen ebenfalls in Solaris eingebaut sein. Zielgruppe sind laut John McFarlane, Chef für Solaris-Software bei Sun, außer ISPs auch diejenigen Anwender, die ihre Netze im Rahmen einer Kundenanbindung öffnen wollen. Außerdem stelle Solaris for ISPs einen wichtigen Schritt in der Entwicklung eines 64-Bit-Betriebssystems mit verbesserten Directory-Services und Cluster-Techniken dar. Sun wolle sämtliche Belange von Datenzentren berücksichtigen, so McFarlane weiter. Deshalb werde man auch die harte Gangart gegenüber NT abschwächen und auf Interoperabilität setzen.