Sun löst Ultrasparc-Server durch stärkere Modelle ab

12.09.2006
Die Sun-Fire-Familie erhält schnellere Prozessoren.

Sun präsentiert ein runderneuertes Einstiegs-Portfolio mit Ultrasparc-IIIi-basierenden Servern. Die bisherigen Modelle "Sun Fire V120", "V210", "V240" und "V440" - vor allem die beiden Letzteren wurden laut Produkt Marketing Manager Rolf Kersten unter anderem von großen Telcos gleich "palettenweise" geordert - werden abgelöst durch neue Maschinen.

Diese reichen vom Einstiegsmodell "Sun Fire V125" über die "V215" und "V245" bis zur "V445". Es wurde also jeweils die schließende 0 der bisherigen Produktnamen durch eine "5" ersetzt. Der in den Servern verbaute Prozessor Ultrasparc IIIi ("Jalapeno") leistet etwa doppelt so viel wie die bislang verwendeten CPUs. Allerdings hätten die neuen Server eigentlich den "Ultrasparc IIIi+" (Codename "Serrano") enthalten sollen - diesen bringt Sun aber wohl frühestens Mitte kommenden Jahres heraus.

Das ab rund 2100 Euro erhältliche Einstiegsmodell V125 arbeitet mit einem auf 1 Gigahertz getakteten Ultrasparc-IIIi. Es belegt im Rack eine Höheneinheit und kann bis zu 8 GB Arbeitsspeicher aufnehmen. Wie auch bei den übrigen neuen Modellen funktioniert das Lights-out-Management (ALOM) jetzt auch über SSH, so dass der Verwaltungs-Traffic künftig bedenkenlos über das normale RZ-Netz geschickt werden kann. Die V125 unterstützt als Betriebssysteme die Solaris-Versionen 8 bis 10.

Die drei größeren Server, etwas weniger interessant für die Betriebssystem-konservativen OEMs, laufen wahlweise mit Solaris 9 oder 10. Der ebenfalls eine Höheneinheit (1U) hohe V215 ist mit zwei 1,5 Gigahertz schnellen Ultrasparc IIIis bestückt und fasst bis zu 16 GB Hauptspeicher. Netzteile, Lüfter und Platten (zwei 2,5-Zoll-SAS mit Raid 0 oder 1) lassen sich im laufenden Betrieb austauschen. Für Erweiterungen gibt es einen PCI-X- und einen PCI-Express-Slot (Low Profile). Das Modell V245 hat die gleiche CPU-Bestückung, ist aber mit 2U doppelt so hoch und bietet doppelt so viel Platz für Erweiterungen. Im Topmodell "V445" verbaut Sun auf 1,6 Gigahertz getaktete Ultrasparc-IIIi-Prozessoren. Die 4U-Maschine kann bis zu 32 GB Arbeitsspeicher und acht SAS-Platten aufnehmen. Sie unterstützt auch Raid-Level 5.

Dazu kommen weitere Hardwareneuheiten, nämlich der "N1216 Secure Application Switch", für Telcos die NEBS-konforme "Netra T2000" und das "CP3060 Acta Blade". (tc)