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Sun legt Preisliste offen

06.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um sein Softwareportfolio zu erweitern, hat Sun Microsystems in der zweiten Hälfte 2003 insgesamt 224 Millionen Dollar in bar für Übernahmen ausgegeben. Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, zahlten die Kalifornier 23 Millionen Dollar für Pixo, 65 Millionen Dollar für CenterRun sowie 136 Millionen Dollar für Waveset.

Wegen der gesunkenen Nachfrage nach seiner Server-Hardware spielt der Softwarebereich als zweites Standbein für Sun künftig eine wichtigere Rolle. Die Company hofft dabei, künftig mehr Umsatz mit plattformunabhängigen Produkten zu generieren. Die drei Zukäufe sollen den Unix-Spezialisten dabei unterstützen. So überträgt Pixos "Mobile Download Server" Java-Inhalte (Spiele, Anwendungen) sowie andere Mediendateien (Klingeltöne, Hintergrundbilder etc.) auf Handys und andere mobile Endgeräte. CenterRuns gleichnamige Provisioning-Software wiederum soll Suns N1-Initiative stärken, bei der es darum geht, Anwendern bedarfsgerechte IT-Leistungen anzubieten. Das im November 2003 übernommene Startup Waveset ist spezialisiert auf so genannte Identity-Management-Software, die den Zugang zu Unternehmenscomputern und -daten steuert. Sun will diese Technik in sein eigenes Portfolio integrieren, um die Sicherheitsfähigkeiten der eigenen Produkte zu erweitern und

Identitäten über unterschiedliche Endgeräte zu verwalten, darunter auch RFID-Etiketten (Radio Frequency Identity). (mb)