Die OSF sammelt Punkte für ihre Unix-Oberfläche

SUN führte OSF/Motif auf Sparc-Stations vor

27.10.1989

MÜNCHEN (CW) - Sun kann auch mit OSF/Motif: Neben der

AT&T-Unix-Benutzeroberfläche Open Look führte Sun Microsystems auf ihrem SYSTEMS-Stand auch das Konkurrenzprodukt Motif von der Open Software-Foundation (OSF) vor.

"Wir wollen zeigen, daß unsere Rechner auch mit der Motif:Oberfläche von der OSF laufen können", begründete Helmut Krings, Geschäftsführer von Sun Deutschland, diese ungewöhnliche Demonstration. Vorgeführt wurde die Demo-Version von OSF/Motif auf einer Sun-Sparc-Station.

Zwar setzt Sun eigenen Angaben zufolge nach wie vor auf das von Unix-International empfohlene Open-Look, doch müsse man auch damit rechnen, daß sich die Anwender oder das inoffizielle Standardisierungs-Gremium X/Open für OSF/Motif entscheiden.

Für diesen Fall hat Sun vorgesorgt. Die Anpassung der Motif-Oberfläche auf die Sun-Hardware ist an das Münchner Software-Unternehmen Ixos vergeben worden. Diese Vorleistungen in Richtung OSF bedeuten laut Sun noch keine Umorientierung. Nach wie vor sei man von der Qualität von Open-Look überzeugt. Außerdem sei das Toolkit dafür nicht nur - wie bei OSF/Motif - auf dem Papier verfügbar. +