Sun Fire X4200 lässt nichts anbrennen

03.03.2006
Das IDG-Testlabor bewertet den Dual-Core-Server mit "hervorragend".

Die mit AMDs Opteron-Prozessoren bestückte "Sun Fire X4200" ähnelt ihren Sparc-basierenden Pendant mit 2U-Gehäuse: Der Server verfügt über vier an der Vorderseite angebrachte USB-Ports und kann bis zu vier 2,5-Zoll-Festplatten (hot swap) mit SAS-Schnittstelle und einen internen LSI-Raid-Controller aufnehmen. Zur Ausstattung zählen außerdem vier DDR-400-ECC-RAM-Slots je CPU, zwei PCI-X-Einschübe, ein DVD-Laufwerk, vier Gigabit-Ethernet-Steckplätze, redundante Netzteile sowie Management-Software.

Im Inneren präsentiert sich der X4200 aufgeräumt: Mainboard und CPUs liegen direkt hinter zwei Reihen von Hot-swap-fähigen Lüftern, die beiden Elemente wiederum sind separat von Laufwerken und Netzteil untergebracht.

Maximal 16 GB Arbeitsspeicher

Was die Pferdestärken betrifft, kann der X4200 zwei AMD-Opteron-CPUs der 200er Serie aufnehmen; ein Chipsatz der AMD-8000-Baureihe und Hypertransport-Technik schafft einen kurzen Weg zwischen Prozessoren und RAM. Zusätzlich kann das Gerät maximal 16 GB Arbeitsspeicher fassen. Für die längerfristige Speicherung sorgen bis zu vier 2,5-Zoll-SAS-Festplatten von Fujitsu. Da der Raid-Controller auf Raid 1 oder Raid 0 beschränkt ist, kann der Nutzer aber bestenfalls je zwei Festplatten spiegeln oder ein Stripeset aus allen vier Disks erzeugen. Im Praxiseinsatz als File-Server bestätigte sich der Eindruck, dass dem Gerät in puncto Performance ein Raid-5-Array sicher nicht geschadet hätte.

Außer der Leistung sind für einen Server jedoch auch die Management-Funktionen erfolgsentscheidend. Suns ILOM unterstützt SNMP-, Web- und CLI-basierendes Server-Management über eine dedizierte Ethernet-Schnittstelle. Das Web-GUI ist in Java erstellt und kann einige Schwierigkeiten bereiten. Es verfügt jedoch über remote Leistungssteuerung, einen Gesundheitscheck und Management-Konfigurationen.

Unter dem Strich liegt der Fire X4200 im Vergleich mit anderen Opteron-basierenden Servern gemessen an Design, Leistung und Management weit vorne, zumal der Preis (Basisversion ab 2300 Euro) stimmt. Ein verbessertes Disk-I/O-Subsystem würde den guten Eindruck noch verstärken. (mb)