Medienvereinheitlichung soll Arbeit erleichtern

Sun bringt Videodaten zum Client

06.12.1996

Wie bei Sun nicht anders zu erwarten, unterstützt die Hardware Java-fähige Browser wie beispielsweise Netscapes "Navigator". Damit haben Clients unterschiedlicher Provenienz die Möglichkeit, das digital abgelegte Multimedia-Material von ihrem Arbeitsplatz aus abzufragen. Videodaten etwa lassen sich über ein auf Asynchronous Transfer Mode (ATM) oder auf Fast Ethernet basierendes Netz übertragen.

Auch als Cluster konfigurierbar

Der Mediacenter Server ist skalierbar und kann auch als Cluster-System eingerichtet werden. Der Rechner wird komplett vorkonfiguriert ausgeliefert. Zum Lieferumfang gehört die "Mediacenter Software 2.0", Teil derer neben dem Betriebssystem Solaris 2.5.1 unter anderem ein SNMP-Verwaltungs-Tool (SNMP = Simple Network Management Protocol) zur Versendung von Digitaldaten (Videos) an Clients ist.

Mit der Mediacenter Software lassen sich simultan Live- oder aufgezeichnete Videoaufnahmen nach dem MPEG-Standard (MPEG = Motion Picture Experts Group) abspielen oder aufnehmen. Eine sogenannte Datenpumpe soll dafür Sorge tragen, daß im Arbeitsspeicher keine Engpässe auftreten. Auch ein Plattensubsystem nach dem Raid-4-Level gehört zum Lieferumfang.

Suns Server unterstützt nach Aussagen des Unternehmens Video on demand (VOD) nach dem MPEG-Standard. Alle Mediacenter Server arbeiten mit einem oder zwei Ultrasparc-Prozessoren, die mit 167 Megahertz getaktet sind. Der Arbeitsspeicher ist standardmäßig mit 256 MB ausgestattet. Das Hard- und Softwarepaket ist ab sofort für rund 210000 Mark erhältlich.