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Sun bringt Grid Engine Enterprise Edition 5.3

06.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun liefert seit heute die Version 5.3 der Grid Engine Enterprise Edition aus. Die Netzwerksoftware, deren Quellcode frei zugänglich ist, und von der es auch eine kostenlose Standardversion gibt, bietet speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnittene Funktionen. Zum Beispiel können Administratoren über Richtlinen einzelnen Anwendungen bestimmte Rechenzeiten und Prozessorkapazitäten zuordnen. Die Enterprise Edition kostet für ein Netz mit 50 CPUs 20.000 Dollar. Die Version für ein 2000-Prozessor-Grid schlägt mit 80.000 Dollar zu Buche. Für Support von Sun müssen Anwender 20 bis 25 Prozent der Lizenzkosten einrechnen, sagte Produkt-Manager Peter Jeffcock.

Nach Angaben des Herstellers werden weltweit bereits 5000 Netze mit der Grid Engine betrieben. In Grids lassen sich rechenintensive Anwendungen wie die Berechnung aufwändiger 3D-Grafiken oder die realitätsgetreue Simulation von Konstruktionen und Abläufen auf die vernetzten Rechner verteilen, wodurch sich die Rechenzeiten stark verkürzen. Zu den Anwendern gehören unter anderem große Unternehmen wie Ford und Forschungseinrichtungen.

Grid-Computing-Standards entwickelt das von IBM unterstützte Globus-Project, das auch ein Grid-Toolkit anbietet. Auf diesem Toolkit basieren die Grid-Lösungen von Avaki und Platform Computing. (lex)