Ferrero Deutschland

Süßwarenhersteller setzt auf Ipads

08.12.2011
Von Johannes Klostermeier

Für die Vertriebslösung entwickelte eine externe Agentur eine eigene App. Diese bekommen die Ferrero-Vertriebsmitarbeiter exklusiv über einen „Ferrero App Store“. Auch der für Ferrero wichtige Update-Prozess wird darüber geregelt. Die firmeninternen Policies wurden für den Einsatz von iPads angepasst; dazu gibt es auch einen internationaler Synchronisierungsprozess. Das Management der Clients erfolgt über geeignete Tools und ist vollständig in den IT Operations-Prozess integriert. Die E-Mail-Sicherheit wird durch eine Zertifikats-basierte Lösung gewährleistet.

Apple von großer Business-Nachfrage überrascht

Der Manager für IT-Infrastruktur bei Ferrero, Hans Altmann, zeigte sich gegenüber dem „CIO Magazin“ zufrieden. Er sagte aber auch: „Man merkt, dass die Geräte nicht für das Business entwickelt wurden.“ Apple selbst war von der großen Nachfrage aus dem Business nach seinen Geräten laut „CIO“ „überrascht“ – der Support von Seiten des Herstellers ist deshalb wohl noch verbesserungsfähig.

Auch bei Edeka gibt es nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch viele Ferrero-Süßigkeiten.
Auch bei Edeka gibt es nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch viele Ferrero-Süßigkeiten.
Foto: Edeka

„Die ursprüngliche Auslegung des iPads auf Privatkunden war für die Ferrero-IT an manchen Stellen eine Herausforderung“, heißt es dazu in der Experton-Studie. Die Probleme durch die noch „mangelhafte Enterprise Readiness“ konnten aber alle von Ferrero alle gelöst werden. Auf der Habenseite des Projektes stehen: geringere Kosten, schnelleres und unkompliziertes Erstellen des Präsentationsmaterials und eine bessere und handlichere Möglichkeit der Produktpräsentation.

Das Beispiel zeigt, so sagen es die Berater, dass es sehr wohl möglich ist, neue Clients in den operativen IT-Betrieb einzugliedern. Hierbei wurden von Ferrero klassische Methoden wie Wirtschaftlichkeitsrechnung und innovative Ansätze wie eine eigene App kombiniert. Aus Sicht von Experton ist die Ferrero-Lösung deswegen „ein sehr gutes Best Practice“-Beispiel in einem innovativen und gleichzeitig geschäftsrelevanten Geschäftsbereich.

Drei Jahre sollen die Apple-Geräte nun im Einsatz bleiben, danach wird wieder neu entschieden. Auch ein Umstieg auf Android-Geräte ist dann möglich.