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Südkorea verschiebt Microsoft-Urteil

24.11.2005
Die Untersuchungskommission ist sich nicht einig geworden.

Seit 2001 untersucht eine südkoreanische Kommission für fairen Handel, ob Microsoft die Antitrust-Gesetze des Landes verletzt hat. Das hatte damals das größte Internet-Portal des ostasiatischen Staates, Daum Communications, beklagt, weil Microsoft den Internet Messenger und den Media Player in Windows integriert hat. Nachdem Microsoft an Daum 30 Millionen Dollar für eine außergerichtliche Einigung überwiesen hatte, zog das Unternehmen die Klage zurück. Die staatliche Untersuchung wurde allerdings fortgesetzt.

Eigentlich hätte die Kommission in dieser Woche ihren Abschlussbericht und ihre Beurteilung des Agierens von Microsoft vorlegen müssen. Das scheiterte offenbar an Unstimmigkeiten unter den Kommissionsmitgliedern. Jetzt hat sich die Kommission ein neues Zeitlimit gesetzt: den 30. November 2005. (ls)