"Normaler" Industrieunfall

Südkorea: Der 'Akku des Todes' war ein Bagger

30.11.2007
Der koreanische Hersteller LG Electronics hat Berichten widersprochen, wonach ein explodierender Handy-Akku einen Arbeiter getötet haben soll.

Der gestern gemeldete Todesfall eines südkoreanischen Bauarbeiters durch einen explodierenden Handy-Akku dürfte in die Geschichte der modernen Medienmärchen eingehen. Sowohl der Handy-Hersteller LG Electronics als auch verschiedene Publikationen in Korea berichten, dass der Mann durch einen normalen Industrieunfall ums Leben gekommen sei. Der Arbeiter war am Mittwoch mit einem geschmolzenen Handy in der Brusttasche tot aufgefunden worden. Die Polizei hatte anfangs den Verdacht geäußert, der Todesfall könnte etwas mit dem zerstörten Mobiltelefon zu tun haben.

In einem Bericht hieß es jetzt, der Mann sei vermutlich vom Bagger eines Kollegen an eine Wand gedrückt worden. Für die Theorie sprechen ein gebrochener Arm sowie ein gebrochener Finger – hierfür einen Handy-Akku in der Hemdtasche verantwortlich zu machen, klingt in der Tat etwas weit hergeholt. Ein anderes Medium schreibt, der Baggerfahrer sei inzwischen festgenommen worden. (ajf)