DV-Experten konferierten fünf Tage in San Juan:

Südamerika - Zukunft für Computermarkt

19.04.1984

SAN JUAN (VWD) - Als einen potentiellen Markt für Mikrocomputer und spanischsprachige Software betrachten lateinamerikanische Experten den spanischsprechenden Teil der USA und die Länder Mittel- und Südamerikas.

In San Juan hatten sich kürzlich Computer-Ingenieure, Großhändler und Programmierer aus den USA sowie aus Mexiko, Kolumbien, Venezuela, Peru, Chile, Argentinien, Uruguay und Ecuador zu einem fünftägigen Seminar getroffen, um künftige Marktchancen zu erörtern. Derzeit sind rund 50000 Computer, sowohl PCs wie Großrechner in Lateinamerika installiert. Da, so ein Insider während der Zusammenkunft, im Jahre 2000 rund 20 Prozent der Weltbevölkerung spanisch sprechen werden, habe gerade das Geschäft mit entsprechender Software Zukunft.

Geschätzt wird, daß sich bis Ende dieses Jahrhunderts etwa sechs Millionen Mikros in Südamerika absetzen ließen. Großhändler merkten allerdings an, daß die Importsperren Mexikos, Argentiniens und Kolumbiens eine starke Absatzsteigerung verhindern könnten. Andere Teilnehmer führten die "chaotischen" Wechselkurse und den unzuverlässigen Postservice ins Feld.