CeBIT

Sub-Notebooks machen Netbooks Konkurrenz

06.03.2009
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Neue Sub-Notebooks - der Preis ist heiß

Auch die Rechnerhersteller nehmen das neue Segment bereits ins Visier. Beispielsweise hat Hewlett-Packard mit dem "Pavilion dv2" einen Mobilrechner mit der neuen AMD-Plattform vorgestellt. MSI will mit seiner neuen X-Serie ultraflache Design-Notebooks auf den Markt bringen. Die Modelle "X320" und "X340" sind maximal zwei Zentimeter dick und wiegen mit ihren 13,4 Zoll großen Displays rund 1,3 Kilo. Momentan sind die Mobilrechner noch mit den aktuell verfügbaren Intel-CPUs aus der Atom- sowie der Celeron und Core-2-Duo-Reihe ausgestattet. Dirk Neuneier, Marketing-Manager von MSI in Deutschland, bezeichnet das neu entstehende Notebook-Segment als viel versprechend. Die Preise für die günstige Kompaktklasse könnten sich zwischen 600 und 900 Euro einpendeln.

Die anderen Hersteller warten noch ab. Acer hat aktuell Sub-Notebooks im 12,1- und 14,1-Zoll-Format aus seiner Travelmate-Reihe im Programm. Die Modelle arbeiten mit Intel-Core-2-Duo-Prozessoren und kosten zwischen 800 und 1100 Euro. Bislang sind keine Pläne bekannt, inwieweit das Segment ausgebaut werden soll. Haris Musemic, Produktmanager für den Bereich Mobile Computing bei Asus, ist skeptisch, was die weitere Entwicklung der Sub-Notebooks betrifft. Der Asus-Manager setzt eher auf die Netbook-Karte und verweist auf die EeePC-Palette. Der Hersteller werde weiter an der Diversifizierung seine Netbook-Reihe arbeiten, kündigte Musemic an.

Auch Tomas Oubailis, Produkt-Manager für den Notebook-Bereich bei LG Electronics, äußert sich eher zurückhaltend. Mit günstigen Sub-Notebooks sei vielleicht ein Preispunkt von 600 Euro zu schaffen, allerdings müssten sich die Käufer dann mit einfachen integrierten Standardkomponenten begnügen. Höherwertige Rechner, auf die sich LG konzentrieren möchte, warten dagegen mit leistungsstärkeren Komponenten wie beispielsweise separaten Grafikkarten auf und dürften damit kaum unter 800 Euro zu haben sein.