Zuletzt ist StudiVZ aufgrund einer hausgemachten Spitzelaffäre in die Schlagzeilen geraten. Diesen zufolge geben die Betreiber der Website persönliche Nutzerdaten der registrierten Mitglieder auf Anfrage an die Polizei weiter, was laut StudiVZ-Angaben etwa zehn mal pro Woche vorkommen kann. Kritik und Mitgliederschwund musste die Plattform darüber hinaus für die Änderung der allgemeinen Geschäftsbedingungen einstecken, wodurch die persönlichen Angaben der Mitglieder und Nutzungsprofile nunmehr für personalisierte Werbung eingesetzt werden können. Bei MeinVZ hätten die User jedoch die volle Kontrolle über ihre Privatsphäre, so der operative Leiter Michael Brehm. "Neu sind umfangreiche Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre: Jeder Nutzer kann jetzt detailliert angeben, wer was sehen darf. Dazu zählen auch Fotos und deren Verlinkungen", heißt es von Hensen.
Die Holtzbrinck-Portale dienen der Vernetzung von Internet-Usern mit gleichen oder ähnlichen Interessen. Mit diesem Konzept stehen StudiVZ und Co. einer starken Konkurrenz vor allem aus den USA gegenüber. Vor wenigen Wochen hatte der Betreiber des US-amerikanischen Portals Facebook http://www.facebook.com den Start eines deutschsprachigen Ablegers angekündigt (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=080208025 ). "MeinVZ wurde jedoch bereits geplant, noch bevor Facebook die Umsetzung einer deutschen Version bekannt gegeben hat", entgegnet Hensen gegenüber pressetext. (pte)