Studien

10.08.2001

Cyberweiber?

Rund 63 Prozent aller aktiven deutschen Internet-Nutzer sind Männer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Marktforscher von Nielsen/Netratings. Damit liegt Deutschland auf Platz eins von 26 untersuchten Ländern, knapp dahinter finden sich Frankreich und Italien. Dagegen beträgt in den USA der Frauenanteil 52 Prozent. Erstaunlich sei, dass Sportseiten trotz des hohen Männeranteils hierzulande kaum auf Besucherinteresse stießen, so die Marktforscher. Insgesamt sind rund 27 Millionen Deutscheonline.

XMLdorado

Rund drei Viertel von 272 befragten Unternehmen in einer US-Studie von Cutter Consortium setzen die Auszeichnungssprache Extensible Markup Language (XML) ein. Die Hälfte nutzt XML in einem Projekt, 17 Prozent machen intensiveren Gebrauch davon. Immerhin ein Viertel der XML-Anwender verwendet die Sprache in einem strategischen IT-Vorhaben. Dabei gilt die (wenig überraschende) Faustregel: Je größer die Firma, desto weiter ist man bei der Nutzung. Mehr als 70 Prozent der Anwender äußerten, sie seien zufrieden mit XML.

Tiefe Taschen

Die Branche der Service-Provider, neuerdings unter der Abkürzung xSP in einen Topf geworfen, zählt zu den letzten Hoffnungsträgern der angeschlagenen IT-Anbieter. Laut IDC steigen die Infrastrukturausgaben der xSPs von 88 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr auf 212 Milliarden Dollar im Jahr 2005 an. Damit nehmen die Investitionen der Provider fast doppelt so stark zu wie der Durchschnitt der gesamten IT-Ausgaben, wo eine jährliche Wachstumsrate von zehn Prozent prognostiziert wird. Zu den Bestsellern im Infrastrukturbereich zählt das Netzequipment, denn schließlich muss jeder Service-Provider ein Netz errichten, bevor er seine Dienstleistungen anbieten kann.

Nachwuchsmangel

Noch kann sich Europa etwas auf seinen Vorsprung bei der Nutzung drahtloser Kommunikationsgeräte einbilden, aber Asien holt auf. Dies meint zumindest die Yankee Group, nach deren Studie die Zahl der Handy-Nutzer im asiatisch-pazifischen Raum bis zum Jahr 2005 auf 575 Millionen ansteigen soll. Lag dort im vergangenen Jahr die Marktdurchdringung noch bei sieben Prozent, soll sie Jahr für Jahr um 20 Prozent steigen. 2005 sei dann eine Abdeckung von 15,6 Prozent erreicht.