Studie zum Output-Management Anwender unternehmen wenig zur Eindaemmung der Papierflut

21.10.1994

MUENCHEN (CW) - Die Optimierung der Rechenzentren laesst in Client- Server-Zeiten zu wuenschen uebrig. Nachholbedarf hat die Xephon Consultancy vor allem im Bereich Output-Management festgestellt. Danach verwenden trotz hohen Einsparungspotentials nur knapp die Haelfte von IBMs Mainframe-Kunden entsprechende Tools.

Beim Output-Management geht es vor allem um eine Eindaemmung der RZ-typischen Papierflut. Die besten Ergebnisse werden hier durch die Kombination von organisatorischen Massnahmen mit geeigneter Output-Management-Software erreicht. Dass es sich dabei nicht um Peanuts handelt, belegt das Beispiel des britischen Unternehmens Automative Products, das seine Gesamtdruckkosten von 1,88 Millionen auf 1,4 Millionen Mark druecken konnte.

Das Marktforschungsinstitut, das in Deutschland von der SCIC Unternehmensberatung GmbH, Aichach, vertreten wird, hat nun eine Studie "Output Management Strategies" erstellt. Zu den Ergebnissen der Untersuchung gehoert, dass hier der Softwaremarkt so fragmentiert ist, dass Computer Associates und Legent mit einem Anteil von nur sechs Prozent klare Marktfuehrer sind. Allerdings hat in Deutschland auch Beta Systems eine starke Marktposition.

Im Rahmen einer Umfrage bei 860 Mainframe-Anwendern haben die Analysten zudem die Qualitaet der verwendeten Werkzeuge beurteilen lassen. Kritik wurde vor allem an Schnittstellen und Statistikfunktionen geuebt. Die besten Ergebnisse erzielte TRMS von Software Engineering of America (Sea), den zweiten Platz teilen sich Express Delivery von Legent und Bim-Print von BI Moyle. TMRS von Sea und die CA-Software Dispatch bilden die Schlusslichter.