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Studie warnt vor Daten-Overkill

30.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wissenschaftler der School of Information Management and Systems (SIMS) der University of California in Berkeley prognostizieren in einer aktuellen Studie, dass allein in den kommenden drei Jahren weltweit mehr Informationen erzeugt werden als in den vergangenen 300.000 Jahren zusammen. Erfasst wurden dabei die in gedruckter Form vorliegenden, über Rundfunk und Fernsehen verbreiteten sowie auf optischen und magnetischen Medien gespeicherten Daten.

Demnach umfasst das Gesamtvolumen aller weltweit verfügbaren Informationen gegenwärtig 12 Exabyte (= zwölf Millionen Terabyte; ein Terabyte entspricht etwa einer Million Büchern). Allein im vergangenen Jahr wurden laut SIMS 1,5 Exabyte neue Daten erzeugt - pro Kopf der Weltbevölkerung sind das rund 250 MB an Informationen. In den nächsten Jahren werde sich das erzeugte Wachstum jeweils verdoppel, so die SIMS-Experten. Finanziert wurde die Erhebung übrigens vom Storage-Spezialisten EMC, der damit sein eigenes Marketing wissenschaftlich untermauern möchte.