"Klassenbeste" gehen anders mit Outsourcing um

Studie untersucht IT-Abteilungen

18.06.2004
MÜNCHEN (IDG) - Die Hackett Group hat Ergebnisse einer Benchmark-Studie über IT-Abteilungen veröffentlicht, die auf Basis der Daten von 200 Kunden erhoben wurde. Dabei stellte sich heraus, dass die leistungsfähigsten IT-Bereiche im Schnitt 18 Prozent weniger pro Endanwender ausgeben und mit 36 Prozent weniger Personal auskommen als der Durchschnitt.

Um als "World Class IT Organization" durchzugehen, mussten sich Teilnehmer in der Hackett-Rangliste sowohl nach Effizienz (Kosten und Produktivität) als auch nach Effektivität (Qualität und Nutzwert) in Funktionsbereichen wie Rechenzentrums-Optimierung im oberen Viertel platzieren.

Interessantes fand Hackett auch beim Verhalten in puncto Outsourcing heraus. Laut Allan Frank, Senior Fellow der Beratungsfirma, verwenden die "Klassenbesten" im Schnitt 23 Prozent mehr von ihren Budgets für Outsourcing und bringen 60 Prozent mehr als der Durchschnitt für die Auslagerung von IT-Infrastruktur wie Data-Center-Verwaltung auf. Ihre Ausgaben für das Outsourcing von Anwendungsentwicklung und Wartung - von Hackett als "riskantere Strategie" eingestuft - liegen dagegen um 34 Prozent unter dem Durchschnitt.

Mark Jeffery, Assistenzprofessor für Technologie an der Kellogg School of Management findet die Ergebnisse indes wenig überraschend. Wegen des Gesetzes der steigenden Skalenerträge sei es normal, dass größere Unternehmen weniger IT-Kosten pro Endanwender haben als kleine Firmen. (tc/mb)