Studie: Sicherheit wichtigstes Kriterium beim Online-Kauf

28.11.2006
Möglicher Betrug, Diebstahl und Datenklau bereiten einer repräsentativen Studie zufolge den Nutzern die größten Sorgen beim Online-Shopping.

Noch vor dem Preis (92 Prozent) gaben 93 Prozent der E-Commerce-Nutzer an, die Sicherheitsmechanismen gäben für sie den Ausschlag für die Attraktivität eines Angebots. Das ist eines der Ergebnisse der am Dienstag veröffentlichten Studie „Sicherheit im Online-Handel“, die das Auktionshaus eBay bei TNS Infratest in Auftrag gegeben hatte.

Mit wachsender Internet-Nutzung nehmen paradoxer Weise auch die Sicherheitsbedenken zu. Dies liege daran, dass mit zunehmenden Wissen auch das Bewusstsein für mögliche Gefahrenquellen wächst, sagte Jens Krüger, Direktor von TNS Infratest, am Dienstag.

Insgesamt halten nur 42 Prozent der Nutzer das Einkaufen im Netz für sicher, im Jahr 2005 waren es allerdings noch 50,7 Prozent. Für 13 Prozent der Befragten ist das Internet eine unsichere Plattform. Die Einschätzung fällt etwas skeptischer aus als im Vorjahr: 2005 waren nur knapp sieben Prozent der Befragten dieser Meinung. Wie im Vorjahr sehen die Nutzer sowohl die Anbieter (87 Prozent) als auch sich selbst (82 Prozent) in der Verantwortung.

Viele Nutzer fühlen sich zwar nicht ausreichend über Sicherheitsmechanismen informiert, 56 Prozent von ihnen räumen aber auch ein, sich damit bislang nicht befasst zu haben. Für die repräsentative Studie hatte TNS Infratest insgesamt 1216 Internet-Nutzer ab 18 Jahren in Deutschland befragt, davon 829 Personen, die bereits im Internet gehandelt haben. (dpa/tc)