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Studie: Sicherheit von Kundendaten im Web unzureichend

15.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat erneut Fragen über die Sicherheit von Kundendaten im Internet aufgeworfen. Laut einer Untersuchung von Clicksure speichern 70 Prozent der größten europäischen Gesundheitseinrichtungen die Informationen über ihre Patienten in schlecht gesicherten Datenbanken. Hacker könnten ohne größere Schwierigkeiten Zugriff auf diese Daten bekommen. 77 Prozent der untersuchten Unternehmen räumen ihren Kunden keine Möglichkeit ein, eine einmal getroffene Zustimmung zum Speichern von persönlichen Daten wieder rückgängig zu machen. Clicksure vergibt Gütesiegel an E-Business-Unternehmen hinsichtlich ihrer Kundenbetreuung und Qualitätsstandards. In einer weiteren Studie fand die auf E-Mail-Tracking-Software spezialisierte Firma Callscan heraus, dass

größere Unternehmen wie Halifax, Barclays, Ebookers oder First Direct nur unzureichend auf Kundenanfragen per E-Mail reagieren. Die betroffenen Firmen würden dadurch den Ärger ihrer Klientel heraufbeschwören und potenzielle Umsatzverluste riskieren. In einem ersten Statement verteidigte First Direct die Zuverlässigkeit seiner Kundenbetreuung. Eine Unternehmenssprecherin betonte, ihre Firma würde "immer auf E-Mails antworten".