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Studie prophezeit wieder einmal den schleichenden Tod des Desktops

16.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Seit Jahren beschwören Analysten das Verschwinden des Desktop-PC herauf - bislang ohne signifikante Konsequenzen. Die neueste Attacke kommt von der Meta Group, die vorhersagt, binnen drei Jahren werde weniger als die Hälfte aller Mitarbeiter in Unternehmen noch einen Desktop-PCs als primäres Informationsgerät verwenden. Die Auguren begründen dies unter anderem mit fallenden Notebook-Preisen und der raschen Weiterentwicklung drahtloser Netze.

Steve Kleynhans, Metas Vice President Technology Research Services, erwartet, dass 2007 noch 45 Prozent der Firmennutzer primär einen Desktop nutzen. 40 Prozent würden dann stattdessen ein Notebook oder einen Tablet PC bevorzugen, die verbleibenden 15 Prozent sollen auf einen Thin Client oder ein alternatives "Information Appliance" umsteigen.

Kleynhans beschreibt 60 Prozent der Information Worker als "Corridor Warriors", die von Meeting zu Meeting hasten. Diese könnten produktiver sein, wenn sie Grundfunktionen wie E-Mail oder Instant Messaging und das Erfassen von Notizen in Meetings an Ort und Stelle zur Verfügung hätten, so der Meta-Mann. Er glaubt: "Bis 2007 wird der Durchschnittsanwender regelmäßig wenigstens vier Computing-Geräte regelmäßig nutzen: einen privaten PC zuhause, ein intelligentes digitales Unterhaltungssystem, einen Firmenrechner und ein mobiles Informationsgerät." (tc)