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Studie: Kazaa-Nutzer geben unfreiwillig sensible Daten preis

07.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Software des P2P-Dienstes (Peer to Peer) Kazaa legt nicht viel Wert auf die Privatsphäre der Nutzer. Laut einer Studie von HP Labs führen fehlerhaft konfigurierte Voreinstellungen in der Kazaa-Software dazu, dass Mitglieder der Online-Tauschbörse auch vertrauliche Daten freigeben. Die Experten raten deswegen, in den Optionen der Software die entsprechenden Verzeichnisse zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen. Die Studienergebisse haben die HP-Forscher gewonnen, indem sie nach Dateien von Outlook Express im P2P-Netz suchten. Obwohl davon auszugehen ist, dass kaum jemand seine persönlichen E-Mails zum Tausch anbieten will, ließen sich die Postfächer von 156 Nutzern einsehen. HP Labs bot selbst eine Datei mit der Bezeichnung "Credit Card.xls" an, die immerhin von vier Nutzern gefunden und kopiert wurde. (lex)