Studie: Kaufmännische Software ist bei Kleinfirmen oft noch tabu

14.11.2007
Viele kleine und mittelständische Betriebe kommen immer noch ohne den Einsatz kaufmännischer Software über die Runden und behelfen sich stattdessen mit Microsoft-Office-Produkten. Manche, so ein überraschendes Ergebnis einer von Sage in Auftrag gegebenen Umfrage, verzichten bei der Betriebsführung sogar auf den PC.

Erstaunlich, aber wahr: In kleinen und mittelständischen Unternehmen steht die Nutzung betriebswirtschaftlicher Software noch immer nicht auf der Tagesordnung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Nürnberger Markforschungsunternehmen Icon Added Value, die im Auftrag von Sage Software veranstaltet wurde. Befragt wurden 1500 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen.

Immerhin zwölf Prozent der Teilnehmer gaben dabei an, sogar ganz auf die Hilfe des Computers bei der Betriebsführung zu verzichten. Kaufmännische Software nutzen lediglich 43 Prozent der befragten Firmen. Der Rest arbeitet zwar mit PC-Unterstützung, behilft sich bei kaufmännischen Prozessen aber mit Office-Produkten wie Word, Excel oder Access. Ein Großteil dieser Unternehmen glaubt auch, künftig auf betriebswirtschaftliche Software verzichten zu können. Vor allem die Bereitschaft, Programme für Lagerhaltung oder Mahnwesen anzuschaffen, ist nur sehr gering ausgeprägt. An häufigsten wird kaufmännische Software in den Unternehmensbereichen Finanz- und Rechnungswesen (82 Prozent) sowie Auftragsbearbeitung (65 Prozent) eingesetzt.