Studie: Kamera-Handys werden Digicams ablösen

08.02.2007

Die Entwicklung begründet sich im regionalen Nutzungsverhalten der Anwender. So sind besonders Inder und Chinesen der Handy-Fotografie gegenüber aufgeschlossen: acht von zehn Nutzern (79 Prozent) können sich vorstellen, nur noch mit ihren Mobiltelefonen zu fotografieren. Während in Indien und China mehr als jeder Zweite mehrmals pro Woche mit dem Handy Fotos aufnimmt (60 bzw. 52 Prozent), greifen in den USA nur 26 Prozent zum mobilen Endgerät, in Deutschland sind es nur zwölf Prozent; die Handy-Kamera wird hierzulande von 59 Prozent der Befragten niemals verwendet.

Bislang wird vor allem die Bildqualität heutiger Endgeräte bemängelt, die laut Umfrage der Hauptgrund für die Nicht-Verwendung der Foto-Funktion des Mobiltelefons ist. Doch nicht die Auflösung ist für hochwertige Bilder verantwortlich, insbesondere leistungsfähige Objektive sind für gute Fotos ausschlaggebend. Hier wird es künftig die Rolle der spezialisierten Hersteller sein, ihr Wissen einzubringen, um die Funktionen moderner Handys zu verbessern.

Mit Carl Zeiss (Nokia) und Cybershot (Sony Ericsson) hat die Branche bereits reagiert und bringt Modelle auf den Markt, bei denen die Fotoqualität in den Vordergrund gehoben wird. Für die repräsentative Studie wurden knapp 1.000 Personen in Deutschland, China, Indien und den USA konkret zu ihrem Nutzungsverhalten beim Fotografieren mit Digitalkameras und Mobiltelefonen befragt.

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