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Studie: Jugendliche stehen auf Internet und Handy

29.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Immer mehr Jugendliche in Deutschland nutzen das Internet und besitzen ein Handy. Laut einer vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest in Auftrag gegebenen Studie surfen 57 Prozent der Teenager zumindest sporadisch im Web. Im vergangenen Jahr lag der Anteil noch bei 29 Prozent. Jeder zweite jugendliche Internet-Nutzer geht mehrmals pro Woche online, 77 Prozent nutzen mehrmals pro Monat das World Wide Web. Der Untersuchung zufolge ist der Anteil von Mädchen und jungen Frauen im Netz von 39 Prozent im Jahr 1999 auf nunmehr 44 Prozent gestiegen. Die meisten Teenies gebrauchen das Internet als Kommunikationsmedium. Am beliebtesten sind das Senden von E-Mails, die Suche nach Informationen und Gespräche in Chat-Rooms.

46 Prozent der untersuchten Jugendlichen geben an, einen eigenen PC zu besitzen. Die Zahl der Handys liegt mit 49 Prozent sogar noch höher. Während der Besitz eines Computers im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig angestiegen ist (1999: 42 Prozent), haben sich Mobiltelefone unter den Teenagern gerade zu explosionsartig ausgebreitet (1999: 14 Prozent). Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest ist eine Kooperation zwischen der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter Rheinland-Pfalz und dem Südwestrundfunk. Für die Studie hat das Meinungsforschungsinstitut Enigma rund 1200 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren befragt.