Studie: Hohe Ausfallzeiten bei ERP-Anwendungen

14.06.2005
Der durchschnittliche Verfügungsgrad bei ERP-Anwendungen im Mittelstand beträgt 95,8 Prozent. Das entspricht einer jährlichen Ausfallzeit von mindestens 120 Stunden ...

MÜNCHEN (CWM) - Der durchschnittliche Verfügungsgrad bei ERP-Anwendungen im Mittelstand beträgt 95,8 Prozent. Das entspricht einer jährlichen Ausfallzeit von mindestens 120 Stunden, in denen die Benutzer die betriebswirtschaftlichen Funktionen nicht nutzen können. Allerdings sind häufig nicht die ERP-Lösungen selbst, sondern vor allem unzureichende personelle Ressourcen und Störungen der Verarbeitungssysteme dafür verantwortlich. Das ist das Ergebnis einer Befragung des IT-Providers ORGA GmbH unter mehr als 400 mittelständischen ERP-Anwendern aller Branchen.

Der Erhebung zufolge weist nicht einmal jedes fünfte Unternehmen auf der Benutzerseite eine Verfügbarkeit der betriebswirtschaftlichen Softwaresysteme von 98 und mehr Prozent auf. In 38 Prozent der Fälle liegt die jährliche Ausfallquote sogar bei mindestens einem Zwanzigstel der Betriebszeit. Im Ranking der Ursachen nehmen Ressourcenprobleme für die Pflege und Wartung der Anwendungen mit 59 Prozent die vorderste Position ein, gefolgt von Leistungsschwächen in den Verarbeitungssystemen (54 Prozent) und Auswirkungen durch die technische Realisierung anderer IT-Projekte.