Studie: Handheld-Absatz in 2006 eingebrochen

09.02.2007
Die Hersteller von Handhelds sehen schlechten Zeiten entgegen: Laut einer aktuellen Studie von IDC ging der Absatz von Endgeräten ohne Telefonie-Funktion im vergangenen Jahr um 28,5 Prozent auf 5,5 Millionen Einheiten zurück. Hingegen meldete Gartner anders lautende Zahlen.

Der Absatz mobiler Endgeräte mit Telefon-Funktion erfreut sich seit Mitte der 90er Jahre eines kontinuierlichen Wachstums. Deutlich weniger Grund zur Freude haben hingegen die Hersteller von Handhelds, bei denen die Absatzzahlen seit Jahren rückläufig sind. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts IDC wechselten im vergangenen Jahr etwa 5,5 Millionen Endgeräte ihre Besitzer, im Vergleich zum Vorjahr waren das 28,5 Prozent weniger. Besonders negativ war die Entwicklung im vierten Quartal 2006 zu beobachten: hier lag der Rückgang gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum bei knapp 40 Prozent.

Auch für dieses Jahr rechnet das Unternehmen mit einer Abschwächung des Handheld-Absatzes, begründet durch den Vormarsch im Smartphone-Segment, die neben PIM- und Multimedia-Funktionen auch die Möglichkeit zum Telefonieren bieten.

Erst kürzlich hatten die Marktforscher von Gartner ihre Zahlen zum Absatz von PDAs vorgestellt, allerdings könnten die Ergebnisse kaum widersprüchlicher sein. Demnach sei der Markt für derartige Endgeräte im vergangenen Jahr um 18,4 Prozent auf rund 17,7 Millionen Einheiten gewachsen - der Grund für die unterschiedlichen Zahlen findet sich bei den Definitionen der Institute. Während IDC keine Modelle mit Telefonie-Funktion berücksichtigt, erfasste Gartner deutlich mehr Geräte in seiner Statistik; hier müssen die Geräte weniger als 500 Gramm auf die Waage bringen und für gewöhnlich zweihändig bedient werden.

powered by AreaMobile