Studie: Firmen fürchten Datenverlust

06.03.2007
Von Richard Knoll
Der größte Schaden nach einem Sicherheitsvorfall in IT-Systemen liegt für Firmen im Verlust geschäftskritischer Daten.

Das besagt eine Erhebung der Nationalen Initiative für Internet-Sicherheit (NIFIS), in deren Rahmen hundert Experten aus dem IT-Sicherheitsumfeld betragt wurden. Der Studie zufolge wiegt für 82 Prozent der Teilnehmer der Datenverlust als unmittelbare Folge nach einem entsprechenden Schadenseintritt am schwersten.

An zweiter Stelle folgt für die Verantwortlichen die lange Ausfallzeit produktiver Systeme (72 Prozent). Ein Wegfall der Systeme hat für die meisten Unternehmen weit reichende Konsequenzen, wenn dadurch Produktion oder Absatz nicht möglich sind. Mehr als die Hälfte der Fachleute (52 Prozent) sieht darüber hinaus im Imageverlust ein besonderes Problem.

"Ein interessantes Resultat der Umfrage ist, dass ein Fünftel der Teilnehmer die Frage verneinten, ob der unmittelbare Verlust von Geld das größte Problem darstellt", sagte NIFIS-Vorstandsvorsitzender Peter Knapp. Rund 66 Prozent gaben an, dass dies "teilweise stimme" und nur 14 Prozent antworteten noch mit einem klaren "Ja".

NIFIS wollte außerdem von den Branchenkennern erfahren, ob sie im Jahr 2006 im eigenen oder in einem bekannten Unternehmen von Problemen im Zusammenhang mit der Informationssicherheit gehört haben. Rund 63 Prozent der Befragten beantworteten diese Frage positiv. "Wir kennen die Details und die Schwere der einzelnen Vorfälle nicht, aber die Zahl ist recht hoch", kommentiert Knapp das Ergebnis.