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Studie: C Sharp wird populärer

07.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Evans Data hat weitere Ergebnisse seiner zweijährlichen Entwicklerumfrage in den USA veröffentlicht. Diesen zufolge gewinnt Microsofts "C Sharp", eine neue Programmiersprache für .Net-basierte Web-Services, zwar relativ rasch an Popularität, verdrängt aber etablierte Sprachen nicht.

Die Zahl der C#-Entwickler habe sich innerhalb von sechs Monaten auf zwölf Prozent verdoppelt, so die Marktforscher. Und sogar doppelt so viele, also 24 Prozent der insgesamt 800 befragten Developer, rechnen damit, die neue Microsoft-Sprache innerhalb des nächsten Jahres zu nutzen. Rund ein Viertel der Teilnehmer schreibt mit C# kommerzielle (Vertriebs-)Applikationen, ein weiteres Viertel verwendet die Sprache für Unternehmensanwendungen.

Das rasche C#-Wachstum sei vor allem auf den Launch des neuen Microsoft-IDE "Visual Studio .Net" im vergangenen Februar zurückzuführen, so Evans Data. Das Produkt sei bereits während der vorhergehenden Betaphase gut angekommen und als stabil bewertet worden. Allerdings hätten darunter weder Microsofts sonstige Produkte Visual Basic und C++ noch Suns Java signifikant gelitten. Es habe wenig Migration gegeben; in diesem Bereich seien wiederum mehr Entwickler von Visual Basic umgestiegen als von Java. "Die Entwickler holen sich in C Sharp jetzt erst einmal nasse Füße", bilanzierte eine Evans-Data-Sprecherin. (tc)