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Studie: B-to-B-Marktplätze überzeugen nicht

09.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Online-Marktplätze können nicht überzeugen. Zu diesem Ergebnis kommt die Hamburger Unternehmensberatung Mummert+Partner in einer in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Goethe-Universität erarbeiteten Studie. Im Rahmen des Praxistests wurden 20 Marktplätze aus den Branchen Industrie, Landwirtschaft, Gesundheit und Finanzen untersucht. Nach Ansicht der Analysten stellt die Mehrzahl der Dienstleister kein sinnvolles Angebot ins Netz. Viele Anbieter verzichteten auf die Unterstützung von wesentlichen Phasen der Geschäftsprozesse. Demnach dient jede zweite Plattform lediglich als virtueller Treffpunkt. Um im Internet zu einem Handelsabschluss zu kommen, müsse man in den meisten Fällen auf Telefon, Fax oder Post zurückgreifen. Nur 15 Prozent der untersuchten Marktplätze böten dem Benutzer eine zufriedenstellende Unterstützung. Den Prognosen von Marktforschern zufolge soll der weltweite B-to-B-Umsatz (Business-to-Business) innerhalb dieses Jahres mehr als 300 Milliarden Mark betragen. Der Umsatz in Deutschland soll im Jahr 2003 auf rund 40 Milliarden Mark steigen. Wilhem Alms, Vorstandsvorsitzender von Mummert+Partner, steht dieser Zahl skeptisch gegenüber. "Es bleiben noch zu viele Wünsche offen", so Alms.