Studie: 30 Prozent der deutschen Surfer nutzen Firefox

18.01.2006
Einer Untersuchung des französischen Marktforschungsunternehmens Xiti zufolge nutzt fast jeder dritte deutsche Internet-Aktivist die Open-Source-Alternative zu Microsofts Internet-Explorer. Andere Analysten halten die Zahlen für zu hoch gegriffen.

Die Deutschen sind nach den Slowenen und den Finnen die größten Firefox-Liebhaber. Für Finnland hat Xiti einen Anteil von 38,4 Prozent ermittelt, in Slowenien sind es 35,5 Prozent. Die Franzosen liegen bei 18, die Italiener bei 13,1 Prozent.

Gary Barnett, Analyst beim Marktforschungsunternehmen Ovum aus Großbritannien, zweifelt in einem Online-Kommentar die von den französischen Kollegen ermittelten Werte an. Obwohl er ein erklärter Firefox-Nutzer sei, hält er die Zahlen etwa für Deutschland für viel zu hoch. Er vermutet, dass Firefox-Anwender aktiver im Internet surfen und so die Messwerte in die Höhe getrieben haben könnten. Die überhöhten Angaben zu den Marktanteilen des Browsers könnten die weitere Verbreitung erschweren.

Grundsätzlich liegt laut der Xiti-Untersuchung die Nutzung des Firefox-Browsers gegenüber dem Microsoft-Produkt am Wochenende höher. Dies mag daran liegen, dass Unternehmen weniger bereit sind, den vorinstallierten Internet-Explorer durch das Open-Source-Programm auszutauschen. Mitunter haben Firefox-Nutzer Probleme, für den IE optimierte Web-Seiten zu betrachten (siehe IE-only-Sites bremsen Firefox aus).

Laut Berichten aus dem Web soll eine Aplpha-Version von Firefox 2.0 bereits im nächsten Monat erscheinen. Die aktuelle Edition hat den Release-Stand 1.5. (fn)