Powerdsine erweitert Power-over-LAN-Reihe

Stromversorgung übers Datennetz

30.08.2002
NIDDERAU (CW) - Powerdsine erweitert mit der Produktfamilie 6000 sein Angebot an Power-over-LAN-Hubs. Mit diesen Komponenten lässt sich zusätzlich zu Daten auch Strom über eine herkömmliche Ethernet-Verkabelung transportieren und erspart so einen klassischen Stromanschluss für Endgeräte wie etwa IP-Telefone oder WLAN-Access-Points.

Egal ob VoIP-Telefone (VoIP = Voice over IP) oder Wireless LANs - als ein Vorteil dieser neuen Technologien propagieren die Hersteller immer wieder, dass der Verkabelungsaufwand sinkt. Dabei wird gerne verschwiegen, dass diese Geräte von einer Stromversorgung abhängen. Diese Notwendigkeit einer separaten Stromzufuhr will Powerdsine mit "Power over LAN eliminieren.

Glaubt man dem israelischen Hersteller, so lässt sich mit dem Kniff der Stromversorgung über Ethernet eine grundlegende Schwachstelle der VoIP-Technologie beseitigen: Diese litt bisher besonders unter dem Nachteil einer Kommunikationsunterbrechung bei einem Stromausfall. Mit Power over LAN könne dagegen die Stromversorgung im Netzwerk unter Einbeziehung einer zentralen unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) aufrechterhalten und die Kommunikation gesichert werden.

Im Bereich der Wireless LANs ermögliche das Verfahren die Einrichtung von Zugangspunkten an Stellen, an denen kein separater Stromanschluss zur Verfügung steht. Zudem lassen sich laut Powerdsine die Kosten für die Installation von WLANs um bis zu 75 Prozent reduzieren, da die Stromkabel für die Access Points wegfallen.

Eigenen Angaben zufolge ist Powerdsine einer der ersten Produzenten, der Lösungen zur Übertragung von Strom über Netzwerke anbietet, die dem künftigen IEEE-Standard 802.3af entsprechen. Die Hubs der 6000er Serie lassen sich in Kombination mit bereits in einem Netzwerk vorhandenen Ethernet- oder Fast-Ethernet-Switches betreiben. Der Hersteller liefert die Modelle der 6000er Serie mit sechs, zwölf oder 24 Ports aus. (hi)