Green-IT bei N-Ergie

Stromfresser auf Diät

02.09.2009
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Moderne Hardware und Virtualisierung

Und wussten Sie, dass eine einzige Suchanfrage bei Google so viel Strom verbraucht, wie eine Energiesparlampe in einer ganzen Stunde? Bis 2010 werden sich die Ausgaben für Strom und Kühlung auf nahezu 50 Prozent der Gesamtkosten eines Rechenzentrums belaufen.

Solche Fakten haben mir mehr als genug Anlass gegeben, mich mit diesem Thema ernsthaft zu beschäftigen.

Computerwoche: Was haben Sie getan, um den Stromverbrauch in Ihrem Rechenzentrum zu senken?

Bley: Wir haben unsere komplette Server- und Storage-Infrastruktur standardisiert. Durch den Einsatz modernster Hardware-Technologien haben wir ein erhebliches Stromeinsparpotential im Server- und Storagebereich realisieren können.

Mit der Virtualisierung der x86-Server haben wir Ende 2006 begonnen - mit 120 Servern. Seit 2007 setzen wir virtuelle PCs ein. Damit haben wir in den Außenstellen in der Region angefangen.

Computerwoche: Wie haben sich diese Maßnahmen auf den Energieverbrauch ausgewirkt?

Bley: Wir sparen bis zu 66 Prozent unserer Stromausgaben in den Rechenzentren. Damit reduzieren wir natürlich beträchtlich die Betriebskosten. Die Einsparungen ergaben sich durch die Reduktion der Stromaufnahme aufgrund moderner Servertechnologien, durch die Verringerung der Anzahl der Server von 120 auf 3 (!) Hochleistungsserver und die dadurch entstandene Minimierung des Kühlungsaufwands.