"Software ist der Maschinenbau des 21. Jahrhunderts und somit auch entscheidend für den künftigen Wohlstand unseres Landes. Aber es gibt leider kein politisches Konzept, wohin sich der Softwarestandort Deutschland entwickeln soll", sagte Karl-Heinz Streibich der Wochenzeitung "Die Zeit" (Erscheinungstag 2. Dezember).
Dem Gipfeltreffen müsse "handfeste Industriepolitik" folgen, forderte Streibich. Er kritisierte zudem das hierzulande geringe Interesse an Technik: "Politik und Wirtschaft müssen eine neue Technologiebegeisterung in der breiten Bevölkerung wecken. Die 68er-Generation war ja höchst erfolgreich darin, genau das abzubauen. Deren Technikfeindlichkeit ist mitverantwortlich dafür, dass wir die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in diesem wichtigen Bereich jahrzehntelang vernachlässigt haben. Jetzt fehlen uns Leute mit Technikverständnis. Wenn wir das nicht ändern, werden wir nie wieder Exportweltmeister." (dpa/tc)