Stratus bringt ersten ftServer mit Dual-Core-Prozessoren

24.01.2006
Auch Stratus, Spezialanbieter von hoch verfügbaren Servern, hat seine erste Maschine mit Dual-Core-Prozessoren von Intel vorgestellt.

Der "ftServer 5700" arbeitet mit 2,8 Gigahertz schnellen Xeon-Prozessoren und hat alle Komponenten (Prozessoren, Speicher, Platten) zweifach redundant eingebaut, wobei die eine Hälfte als Backup der ersten dient. Stratus bietet mit dem "ftServer 6600" auch einen dreifach redundant ausgelegten Server an, allerdings ist dieser deutlich teurer und mit Single-Core-CPUs bestückt.

Produkt-Manager Danny Lane erwartet daher, dass die meisten Kunden eher auf das neue Dual-Core-Modell umsteigen werden, das im Prinzip die gleiche Leistung erreicht und auch bei der Verfügbarkeit im Wesentlichen identische Werte erreicht. Der 6600 bleibe aber trotzdem im Programm, weil einige Anwender - etwa die US-Luftraumüberwachung - die dreifache Redundanz forderten.

Den neue ftServer 5700 gibt es für rund 45.000 Dollar, wohingegen ein Zwei-Wege-6600 bei zweifacher Redundanz mit 95.000 Dollar zu Buche schlägt. Der Preisunterschied rührt vor allem daher, dass im 6600 der teure Xeon MP steckt.

Wichtigster Wettbewerber von Stratus ist Hewlett-Packard, das die zusammen mit Compaq übernommenen "NonStop"-Server anbietet. Diese sind ebenfalls in dreifach redundanter Ausführung zu haben. Der Illuminata-Analyst Gordon Haff unterscheidet beide Anbieter vornehmlich nach ihrer Zielgruppe - HP spreche mit seinen Itanium-Systemen mit NonStop-Betriebssystem eher das Highend an, wohingegen Stratus Hochverfügbarkeit halbwegs preiswert offeriere. (tc)