Nach Kaspersky Labs jüngster Monatsstatistik der 20 im E-Mail-Verkehr am stärksten verbreiteten Schadprogramme brachte der April gegenüber den Vormonaten deutliche Veränderungen. So hatten sich die beiden Schädlinge "Net-Worm.Win32.Mytob.t" und "Email-Worm.Win32.Mydoom.m" erst im März um neun beziehungsweise zehn Plätze nach vorn unter die ersten Fünf der Top-20-Liste katapultiert. Die Höhenluft ist den beiden Würmern jedoch offenbar nicht bekommen: Ersterer ist mittlerweile komplett aus dem Schädlings-Ranking verschwunden, Letzterer drastisch (auf Platz 15) abgestürzt.
Die Top-5-Schädlinge im April
An der Spitze des April-Listings behaupten sich nach wie vor die Veteranen unter den E-Mail-Würmern. Dabei ist der "Email-Worm.Win32.Netsky" offenbar besonders effektiv: In verschiedenen Varianten besetzt er nicht weniger als sieben Plätze im Kaspersky-Ranking und soll im vergangenen Monat nahezu 64 Prozent des gesamten schädlichen E-Mail-Verkehrs ausgemacht haben.
Schädlinge |
Anteil Malware-Aufkommen |
Veränderungen gegenüber Vormonat |
40,58 Prozent |
unverändert | |
8,18 Prozent |
+ 1 Platz | |
3. Email-Worm.Win32.NetSky.y |
7,62 Prozent |
+ 6 Plätze |
6,64 Prozent |
+ 3 Plätze | |
6,47 Prozent |
+1 Platz | |
Quelle: Kaspersky Lab |
Ein weiterer Trend, der sich Kaspersky Lab zufolge an der Malware-Front abzeichnet: Neuere Schadprogramme werden offenbar nicht mehr in Form von E-Mail-Attachments versendet. Diese veraltete - und bei der Erstversendung ressourcenintensive - Methode scheint nach den Beobachtungen der Experten mittlerweile den Veteranen der Zunft vorbehalten: den E-Mail-Würmern.