Storagetek kooperiert mit Veritas

Storagetek kooperiert mit Veritas Standard für die Verwaltung von Bandspeichern in Sicht

22.01.1999
MÜNCHEN (CW) - Storagetek und Veritas wollen gemeinsam eine Spezifikation entwickeln, die es Anwendungen auf unterschiedlichen Server-Plattformen ermöglicht, auf dieselbe Bandbibliothek zuzugreifen. Die Technik soll noch 1999 zur Verfügung stehen.

Bandspeicherbibliotheken und die darin eingebauten Bandlaufwerke sind in der Regel einzelnen Applikationen zugeordnet. Gespeicherte Daten können deshalb nicht von mehreren Programmen oder Servern genutzt werden. Storagetek, Hersteller von Tape Libraries, und Veritas, Anbieter von Speichermanagement- Software, wollen nun Schnittstellen definieren, mit deren Hilfe etwa Programme unter Unix, Windows NT oder Großrechner- Betriebssystemen auf dieselben Speichersysteme zugreifen können. Ziel sei es, einen Industriestandard für die Verwaltung von Open- Systems-Massenspeichern zu schaffen, so die Partner.

Die zu entwickelnden APIs (Application Programming Interfaces) dienen als Verbindungsglied zwischen Bandspeichern und Anwendungen. Storagetek plant, die Software zunächst in Form eines Media Servers für Unix und NT auszuliefern. Der Hersteller erhofft sich davon steigende Verkäufe seiner "Timberwolf"- Bandspeichersysteme. Veritas andererseits will seine "Media- Library"-Backup-Technik, die sich im Markt nicht durchsetzen konnte, schrittweise durch die gemeinsamen Spezifikationen ersetzen.

Die erste Variante der APIs soll Mitte des Jahres als Light- Version auf den Markt kommen und sowohl SCSI-basierte Bandbibliotheken als auch Storageteks eigene ACS-Schnittstellen unterstützen. Die Berücksichtigung andere Systeme wie etwa Microsofts Removable Storage Manager (RMS) ist für das Jahresende vorgesehen. Schnittstellen für Großrechnerumgebungen und Storage Area Networks sind erst im Jahr 2000 geplant.