Storage-Resource-Management soll helfen

Storage-Resource-Management soll helfen Datenberge zwingen Anwender zu genauer Kapazitätsplanung

12.03.1999
MÜNCHEN (CW/IDG) - Angesichts explodierender Datenmengen reicht es nicht mehr aus, bei Bedarf einfach zusätzliche Speicherhardware anzuschaffen. Nur mit einer gründlichen Kapazitätsplanung können IT-Verantwortliche die Informationsflut in den Griff bekommen.

Glaubt man den Erhebungen der International Data Corp. (IDC), so hat sich das Speichervolumen eines durchschnittlich großen Finanzunternehmens von 150 GB (1996) auf 2400 GB im Jahr 1998 erhöht. Anwendungen wie Enterprise Resource Planning (ERP), Groupware oder Data-Warehousing tragen zu dieser Entwicklung bei.

Allzu häufig unterschätzen Anwender den Speicherbedarf solcher Applikationen, warnt der IDC-Analyst Carey Azzara. Und trotz des dramatischen Datenwachstums haben Hersteller wie Systemintegratoren bislang wenig dazu beigetragen, IT- Verantwortlichen bei der Planung und Verwaltung von Speicherressourcen zu helfen. Den Ankündigungen einiger Hersteller zufolge soll nun eine neue Kategorie von Verwaltungswerkzeugen und -dienstleistungen Abhilfe schaffen, die unter der Bezeichnung Storage-Resource-Management (SRM) zusammengefaßt sind.

Thomas Rose von Highground Systems, einem Anbieter von Speicher- Management-Lösungen, versteht darunter Funktionen wie Kapazitätsplanung, Überwachung, Reporting oder Alarmauslösung bei Erreichen bestimmter Grenzwerte. Auch die Planung und Konfiguration von Storage Area Networks (SANs) gehöre zu diesen Aufgaben. SRM soll demzufolge für logische und physische Speicherressourcen das leisten, was klassische Netzverwaltungs- Tools für ein lokales Netz (LAN) bieten.

Schätzungen von Dataquest zufolge könnte sich der Markt von SRM- Produkten und Services von 210 Millionen Dollar im Jahr 1997 auf 1,24 Milliarden Dollar im Jahr 2002 vergrößern. Systemintegratoren würden dabei eine Schlüsselrolle spielen.