Solche Plattformen sind für die Verwaltung der Stamm- und Metadaten vorkonfiguriert und stellen Prozesse, Frameworks und Mappings. Laut Anne Thomas Manes, Vice President und Research Director der Burton Group, ist das der Ansatz der Zukunft. Anbieter von PIM-, SCM- und CRM-Software wollen ihre Programme bereits für die Stammdatenverwaltung umpositionieren.
• Datenextraktion und -übertragung (Säuberung, Vereinheitlichung und Klassifikation), • Datenausgabe in diversen Formaten, zum Beispiel zur Erstellung von Katalogen), • Synchronisation der Daten, • Erschließung der Daten durch Suchwerkzeuge, • Unterstützung von Workflows, Geschäfts, und Genehmigungsprozessen, • Verkaufsunterstützung (Promotions), • Berichts - und Analyse-Tools. |
Für Wolfgang Kelz, Manager Solutions Consulting Central & Eastern Europe bei Tibco, nimmt solche "Standardsoftware" hingegen in erster Linie Aufgaben wahr, wie sie auch EAI-Lösungen erfüllen: "Das Stammdaten-Management ist lediglich ein Spezialfall der Metadatenverwaltung und für mich zunächst ein Konzept und keine spezielle Implementierung." So bräuchten Anwender wie bisher die klassische EAI-Technik für Datenreplikation und Messaging (Publish und Subscribe) sowie die Connectivity zu den Systemen. Hinzu kommt die B-to-B-Anbindung an Partner, Kataloge und branchenspezifische Datenpools sowie die Unterstützung von Austauschformaten, allen voran EDI. Ebenso sei es üblich, in EAI-Projekten Transformationslogik von Massendaten, und ein Cross-Referencing (Mapping auf inhaltlicher Ebene etwa zwischen externen Artikelnummern und internen Schlüsseln) zu definieren. Dennoch will auch Tibco in Kürze eine konfigurierte Stammdatenlösung vorstellen.