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Stiftung Warentest warnt vor Lockangeboten beim Telefonieren

03.02.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die Stiftung Warentest hat vor angeblichen Schnäppchen beim Telefonieren gewarnt. Als Beispiel führt sie die kostenlosen Ferngespräche der Mobilcom AG an. Wer dieses Angebot nutzen will, muß sich vorher bei dem Telekommunikationsunternehmen für einen sogenannten Preselection-Tarif entscheiden. Aus den Vertragsunterlagen gehe allerdings nicht klar hervor, daß in diesem Fall sämtliche Ferngespräche über die Mobilcom laufen. Diese seien bei Mobilcom richtig teuer: Das Unternehmen verlange 19 Pfennig pro Minute für ein Ferngespräch, während die Anrufe beim billigsten Call-By-Call-Anbieter nur neun Pfennig kosten. Will der neue Kunde das Sonderangebot von Mobilcom ausnutzen, sollte er genau auf die Länge seiner Telefonate achten. Dauern die Gespräche länger als 60 Sekunden, muß er nicht nur für die zweite, sondern auch für die erste Minute zahlen. Die Stiftung Warentest warnt daher vor festen Verträgen (Preselection-Tarifen) und empfiehlt das Call-By-Call-Verfahren. In diesem Fall könne der Kunde für jeden Anruf den billigsten Anbieter auswählen.